15.12.2009
Berlin est toujours pauvre, mais les habitants le sont de plus en plus
"Be Berlin" ne suffit pas (La campagne de marketing de la ville de Berlin) n'est pas une mesure suffisante contre le déficit budgétaire.
Hier können Sie einen Beitrag zu dem Thema auf Deutsch lesen.
Abschiebung afghanischer Flüchtlinge aus Frankreich geplant
Am Dienstag, dem 15.12. sollen 11 afghanische Staatsangehörige, die sich ohne Aufenthaltsgenehmigung in Frankreich aufhalten, gegen ihren Willen in ihre Heimat zurückgeflogen werden.
Der Verein für Flüchtlinge Cimade hat sich an Regierungschef Francois Fillon gewendet und sogar eine Abgeordnete der eigenen Partei UMP Françoise Hostalier, hat den Minister für Einwanderung Eric Besson und den Präsidenten Nicolas Sarkozy aufgefordert, den geplanten Flug nach Kabul zu stoppen.
Gegenüber Lemonde.fr argumentiert der Minister, dass die von Sarkozy festgelegte Einwanderungs- und Abschiebespolitik für alle gelte, auch für Afghanistan und er sich selbst nichts vorzuwerfen habe, diese Politik der Entschlossenheit und Menschlichkeit (une politique de fermeté et d'humanité) umzusetzen. Im Oktober behauptete er sogar, die jungen Afghanen guten Gewissens zurückzuschicken, da sie aus Kabul stammten, wo sie in Sicherheit seien.
Während die deutsche Regierung und Politiker beginnen, offen darüber zu sprechen, ob man die Situation in Afghanistan als Krieg bezeichnen soll und ob dies die Aktzeptanz des deutschen Militäreinsatzes bei der Bevölkerung verbesserrn würde, versucht die französische Führung, ihren Wählern zu vermitteln, dass Afghanistan ein „sicheres Land“ sei.
Expulsions d'Afghans : une députée UMP en appelle à Nicolas Sarkozy (LeMonde.fr vom 14.12.2009)
14.12.2009
Berlin bleibt arm, aber die Berliner werden immer ärmer
Wie die Printausgabe der Berliner Zeitung vom 14.12.2009 berichtet, könne die LAK „die Arbeit der verschiedenen Akteure bündeln und langfristige Konzepte zur Armutsbekämpfung erarbeiten.“ Eine Leerformel, die kaum etwas an der Situation der immer zahlreicher werdenden älteren „Grundsicherungsempfänger“ ändern wird! Deren Zahl hat sich laut Artikel in den letzten 6 Jahren vervierfacht (derzeit 56.000) und soll infolge der Wirtschaftskrise weiter steigen.
So geht es den kleinen Armen. Aber auch im großen Stil geht es der Bundeshauptstadt nicht gut.
5,5 Milliarden Euro neue Schulden wird das Land Berlin in den nächsten 2 Jahren machen und anschließend kann nur noch von Sparen die Rede sein. Der Finanzexperte Jobst Fiedler verteidigt in einem Interview die Prognosen des Senats, fordert aber gleichzeitig Strategien für mehr Wirtschaftskraft. Schade, dass er als studierter Wirtschaftswissenschaftler keine anbieten kann!
Aber lassen wir uns nicht die Weihnachtsstimmung verderben, sondern freuen wir uns, dass der Senat durch die Vermarktung des historischen Ereignisses „Mauerfall“ tausende Touristen aus ganz Europa in die Stadt gelockt hat und die nächste Party am Brandenburger Tor bevor steht: Zu Silvester werden 1 Millionen Besucher erwartet. Vielleicht gibt es ja dort mal Sozialtickets für Getränke, damit auch alle Berliner teilhaben können an der "Sexiest city in Europe".
"Be Berlin allein reicht nicht", Artikel der Printausgabe vom 14.12.2009
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10.12.2009
Geldsegen im Advent für den französischen Fiskus
Der bekannteste deutsche Steuersünder, der damalige Post-Chef Klaus Zumwinkel wurde öffentlichkeitswirksam vor laufenden Kameras in seinem Haus verhaftet. Auch wenn die Methode rechtlich zweifelhaft; kommen solche Bilder beim Volk gut an. Und auch der französische Finanzminister denkt an die Wähler: „Wenn Beschlüsse in Pittsburg und London [zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung] gefasst werden, müssen die auch in der Praxis umgesetzt werden.“
20.00 Uhr-Nachrichten vom 9.12.2009 http://jt.france2.fr/20h/